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38 Amateurfotos, die das tägliche Leben in Paris unter der Nazi-Besatzung einfangen

Paris begann im September 1939 mit der Kriegsmobilmachung, als Nazi-Deutschland in Polen einmarschierte. Doch der Krieg schien weit weg, bis die Deutschen am 10. Mai 1940 Frankreich angriffen und die französische Armee schnell besiegten. Die französische Regierung verließ Paris am 10. Juni und die Deutschen besetzten die Stadt am 14. Juni. Während der Besatzung zog die französische Regierung nach Vichy und Paris wurde vom deutschen Militär und von den Deutschen bestätigten französischen Beamten regiert.

Für die Pariser war die Besatzung eine Abfolge von Frustrationen, Engpässen und Demütigungen. Von 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens galt eine Ausgangssperre; nachts lag die Stadt im Dunkeln. Ab September 1940 wurde eine Rationierung von Lebensmitteln, Tabak, Kohle und Kleidung verhängt. Von Jahr zu Jahr wurden die Vorräte knapper und die Preise höher. Eine Million Pariser verließen die Stadt und zogen in die Provinz, wo es mehr Lebensmittel und weniger Deutsche gab. Die französische Presse und das Radio brachten nur deutsche Propaganda.

Juden in Paris wurden gezwungen, den gelben Davidstern zu tragen, und durften bestimmte Berufe nicht mehr ausüben und öffentliche Orte betreten. Am 16. und 17. Juli 1942 wurden auf Befehl der Deutschen 13.152 Juden, darunter 4.115 Kinder und 5.919 Frauen, von der französischen Polizei festgenommen und in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert.

Die erste Demonstration gegen die Besatzung durch Pariser Studenten fand am 11. November 1940 statt. Sie schrieben Parolen an Wände, organisierten eine Untergrundpresse und griffen manchmal deutsche Offiziere an. Die deutschen Repressalien erfolgten schnell und brutal.

Nach der Invasion der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 startete die französische Résistance in Paris am 19. August 1944 einen Aufstand und besetzte das Polizeipräsidium und andere Regierungsgebäude. Die Stadt wurde am 25. August von französischen und amerikanischen Truppen befreit, und General Charles de Gaulle führte am 26. August eine triumphale Parade über die Champs-Élysées an und bildete eine neue Regierung.

In den folgenden Monaten wurden zehntausend Pariser, die mit den Deutschen kollaboriert hatten, verhaftet und vor Gericht gestellt, achttausend verurteilt und 116 hingerichtet. Am 29. April und 13. Mai 1945 fanden die ersten Kommunalwahlen nach dem Krieg statt, bei denen französische Frauen erstmals wählen durften.

Werfen Sie einen Blick auf diese faszinierenden Momentaufnahmen, um zu sehen, wie das tägliche Leben in Paris während des Zweiten Weltkriegs aussah.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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