Lepa Radić war eine junge Frau aus Bosnien und Herzegowina, die während des Zweiten Weltkriegs eine bemerkenswerte Rolle im Widerstand gegen die Besatzung durch das nationalsozialistische Deutschland spielte. Geboren im Jahr 1925 in einer kleinen Stadt nahe Bosanska Krupa, schloss sie sich bereits als Jugendliche der kommunistischen Jugendbewegung an und engagierte sich später aktiv in den Reihen der jugoslawischen Partisanen. Diese Bewegung, unter der Führung von Josip Broz Tito, kämpfte gegen die Besatzungskräfte und setzte sich für die Befreiung ihres Landes ein. Im Jahr 1943 wurde Lepa im Alter von nur 17 Jahren von deutschen Soldaten gefangen genommen. Trotz ihres jungen Alters zeigte sie außergewöhnlichen Mut und Loyalität gegenüber ihren Kameraden, indem sie sich weigerte, deren Identität preiszugeben. Ihr unbeugsames Verhalten machte sie zu einem Symbol für die Stärke und den Idealismus junger Menschen, die in einer Zeit großer Gefahr für Freiheit und Gerechtigkeit eintraten. Nach dem Krieg wurde Lepa Radić posthum mit dem Titel „Volksheldin Jugoslawiens“ geehrt – eine der höchsten Auszeichnungen des Landes. Ihre Geschichte erinnert bis heute an den Mut der Jugend im Angesicht der Unterdrückung und ist ein bedeutendes Kapitel in der europäischen Zeitgeschichte.